Archiv/2004-2005/Ergebnisse

Der Trainer Ulli Farwick hatte ein, lange nicht da gewesenes, Luxusproblem. 17 Spielerinnen fuhren mit nach Altenrheine. Es wurde das erwartet schwere Spiel beim Landesliga-Absteiger. Spielstark und kombinationssicher präsentierten sich die Gastgeberinnen und drängten Turo in die eigene Hälfte. Allerdings brachten die pausenlosen Angriffe keine wirkliche Gefahr für das Darfelder Tor. Anders die Darfelderinnen. Wenn sie bei den wenigen Kontern vor dem Tor von Altenrheine auftauchten, wurde es gleich gefährlich. Beim ersten Angriff nach 15 Min. schoss Pete Weiermann aufs Tor. Die Torhüterin konnte den Ball nur knapp an die Querlatte lenken.. Fünf Minuten später erkämpfte sie sich erneut den Ball. Ihre Flanke erreichte Katja Thiemann. Ihr Schuss wurde abgeblockt. Der Nachschuss von Ilona Motl ging knapp am Tor vorbei. Beim dritten Angriff hatte Sandra Blakert bei einem Konter eine riesen Chance. Ansonsten spielte nur der Gastgeber. Nach einem Freistoß gingen sie dann endlich in Führung. In Darfelds Abwehr wurde der Freistoß unterschätzt. Eine Stürmerin bedankte sich und erzielte aus kurzer Distanz das Tor (38.). Die Gastgeberinnen bestimmten bis zur Halbzeit weiter das Spiel. Im zweiten Durchgang konnte sich Darfeld etwas aus der Umklammerung befreien. Allerdings waren die Gastgeberinnen meist eher am Ball und gewannen immer noch die meisten Zweikämpfe. In der 65. Min. fast das 2:0. Altenrheine vergab die wohl größte Chance. Dann die 80. Minute. Tanja Mört schickt Sandra Blakert auf die Reise. Sie kann sich auf der linken Seite durchsetzen und flanken. In den scharf geschossenen Ball läuft Ilona Motl, die nach sechs Wochen wieder dabei war, und lenkt den Ball aus spitzen Winkel ins Tor. Die Schlussoffensive von Altenrheine überstand Darfeld dann auch noch. Aufgrund der besseren Torchancen von Darfeld ging das Unentschieden letztendlich in Ordnung. Mit dem einen Punkt kann Darfeld zufrieden sein. Er bringt aber nicht viel Luft im Abstiegskampf.

Aus der Sicht von Altenrheine

Am Sonntag kamen die SCA Damen zuhause nur zu einem 1:1 Unentschieden gegen TuRo Darfeld. Da Tabellenführer Mecklenbeck mit 1:2 in Ottenstein unterlag und sich Saxonia Münster nach einem 2:2 gegen Ochtrup Platz eins zurück erkämpfte, beträgt der Abstand zur Tabellenspitze für den SCA nach wie vor vier Punkte. Eigentlich hätten die SCA Damen aber ihr Spiel gegen Darfeld gewinnen müssen und wären dann bis auf zwei Punkte heran gekommen. In der ersten Halbzeit zeigten die SCA Damen eine gute Leistung, schafften es jedoch nicht, die spielerische Überlegenheit in Tore münden zu lassen. Der Gast aus Darfeld kam kaum zum Zuge, denn die Abwehr des SCA stand sicher, die Zweikämpfe wurden gewonnen und auch in der Offensive zeigte man sich stark und durchsetzungsfähig. Einzig die Torabschlüsse des SCA waren zu ungenau oder zu harmlos geschossen. Im Gegenzug hatte dafür Darfeld in der ersten Halbzeit zwei hochkarätige Chancen, die quasi aus dem Nichts kamen: In der 15. Minute knalle ein gefährlicher Schuss von der Strafraumgrenze an die Latte, in der 24. Minute klärte Lioba Meiners in letzter Sekunde vor einer Spielerin, die fünf Meter vor dem Tor einschussbereit stand. In der 38. Minute sorgte schließlich Rebekka Damink, die auf ihrer linken Seite viel Platz hatte, für die dennoch verdiente 1:0 Führung für den SCA. Nach toller Vorarbeit über mehrere Stationen schob Damink den Ball überlegt an der Torfrau vorbei ins Eck. Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte den Damen des SCA. Nach Foulspiel vor dem Strafraum konnte die gegnerische Torfrau den platzierten Freistoß von Christiane Varelmann nicht festhalten, war jedoch im Nachfassen vor Anja Varelmann am Ball, die nur noch hätte einschieben müssen. In der 55. Minute ging ein Schuss von Katja Damink um Millimeter links am Tor vorbei, drei Minuten später hatte Darfelds Torfrau nach Flanke von Christiane Varelmann und Abschluss Katja Damink den Ball sicher. Auch in der Folge schafften es weder Carolin Rasper, noch die eingewechselte Cansel Korrsuchen, das wichtige 2:0 zu erzielen. Ab Mitte der zweiten Hälfte machte sich dann der Kraftaufwand der SCA Damen bemerkbar und das Tempo wurde etwas aus dem Spiel genommen. Dies sollte sich in der 78. Minute rächen: Zum ersten Mal in Halbzeit zwei kam der Gast aus Darfeld vor das Tor des SCA, nach einem Abstimmungsfehler wurde der Ball nicht konsequent aus der Gefahrenzone geschlagen und eine Spielerin konnte aus ganz spitzem Winkel den 1:1 Ausgleich erzielen. Altenrheine zeigte sich etwas geschockt vom unerwarteten Gegentreffer und fand am Ende keine Mittel mehr, um das Spiel noch zu gewinnen. Zwei gute Chancen von Carolin Rasper kurz vor Ende der Partie bildeten den Schlusspunkt, das Ergebnis blieb beim 1:1.